sonstige Gegner der Initiative-Dialog
 
Mitunter werden wir sehr heftig von Leuten angegriffen, die nicht der rechtsextremistischen Szene zugeordnet sind.

Teilweise sind es Linksextremisten, teilweise sind es auch sehr engagierte und uns sehr glaubwürdige Menschen.

Die schlimmsten Kritiken an uns kamen indessen von bisher drei Leuten, die sich zum Thema Rechtsextremismus Bücher schreibend, WebSites betreibend oder mit Vortragsreisen  ihren Lebensunterhalt verdienen, also anerkannte Experten sind, die jedoch in der öffentlichen Resonanz auf uns eine "Konkurrenz" zu ihrer Tätigkeit sehen.
Allen drei ist gemeinsam, dass sie den persönlichen Kontakt zu uns meiden, keinerlei direkte Recherche trieben, was wir durch Mitteilungen zu kompensieren versuchten, aber nichts an ihrer Kritik zu verändern vermochte, weil im egoistischen Eigeninteresse an Unwahrheiten festgehalten wird. 

Aber natürlich braucht man sich nicht nur irgendwelcher Unwahrheiten zu befleißigen, um uns zu kritisieren, denn der Umfang unseres Engagements bringt es mit sich, dass uns viele Unzulänglichkeiten und richtige Fehler passieren. Unbillig ist dennoch, von daraus resultierenden Negativwirkungen auf den Effekt des Gesamtprojekts zu schließen. 

Wir gehen prinzipiell mit jeder Kritik so um, dass wir sie gegen uns gelten lassen, weil unsere Aktivitäten auch in solchen Kritiken einen Maßstab finden, ob wir es wollen oder nicht.  Allerdings nicht den alleinigen Maßstab, wie es böswillige Kritiker nahe legen wollen.

Grundsätzlichster und konzeptbedingt beständiger Kritikpunkt ist, dass wir "mit Rechtsextremisten reden", was eben auch bedeutet, dass sie bei uns "zu Wort kommen",
teilweise wird uns dieses Mitreden von Rechtsextremisten in der Weise ausgelegt, dass wir ihnen eine "Plattform" verschaffen würden und wir sehen uns diesem Vorwurf auch nicht immer unschuldig ausgesetzt, aber dennoch verzerrt eine solche Wertung die Gesamtwirkung unseres Webauftritts und überträgt böswillig die Kräfteverhältnisse des Chats auf die Motivation der Initiative-Dialog.

Wir können den technischen Nachweis führen, dass wenigstens einer dieser Leute, die uns als "seriöse Antifaschisten" öffentlich kritisierten, gleichzeitig im Chat anonym den "Bösewicht spielen", um uns dann mit Screenshots der "Untätigkeit" zu bezichtigen. 

Dass wir jedoch sehr wohl nicht "untätig" sind, im Gegenteil uns gelingt, Rechtsextremisten (=überaus häufig Jugendliche im Alter von 16 Jahren) von strafbaren Sprüchen abzubringen,  wird indes "übersehen".
In einem Fall erstattete ein "Chat-Beobachter" und Inidia-Kritiker, der uns geradezu fanatisch verunglimpfen will,  Strafanzeige wegen Verbreitung volksverhetzender Parolen, weil ein 14-Jähriger schlimme Judenwitze machte und wir etwa 2 Minuten dazu brauchten, um ihn zur Entschuldigung zu bringen, was wir in diesem Fall für machbar und sinnvoller hielten als ihn des Ortes zu verweisen, was ohnehin technisch nur unzureichend möglich ist. Staatsanwaltliche Aktivitäten gegen uns unterblieben und hätten die Absurdität auf die Spitze getrieben.

Anonyme Strafanzeigen gegen uns wegen rechtsextremistischer Inhalte in Diskussionsforen sind an der Tagesordnung, aber dürften regelmäßig von solchen Leuten erfolgen, die uns diese Inhalte selbst untergejubelt haben.
So schließt sich der Kreis der Aktivitäten von Anti-Antifa und vermeintlichem Antifa zu jenem Szenario, in dem versucht wird, 
unser Projekt zu sabotieren.  - Wenn ich solche Dinge hier schreibe, ist mir danach, öffentlichen Beweis anzutreten und diese Menschen  juristisch für ihr Treiben haften zu lassen, aber sobald ich zu unserem Projekt schaue, sehe ich, wie nachrangig solche Auseinandersetzungen sind und werde folgerichtig mit dieser Feststellung diesen Artikel beschließen.

Sven
Redaktion

Hauptkritikpunkte, die zum Anlass genommen werden, uns in der Öffentlichkeit zu "kritisieren", 
wobei es weniger auf die Verbesserung unseres Projekts, sondern primär auf das Outing unserer Personen ankommt:
Nazis.de unterscheidet sich von vielen anderen Antifa-Projekten dadurch, dass wir den DIALOG führen und in Ausgrenzung kein taugliches Mittel sehen.

Nazis.de unterscheidet sich von vielen anderen Projekten dadurch, 
dass wir es mit plakativen Mitteln tun, da das Internet ein schlechtes Medium für anstrengende und tiefgreifende Erörterungen ist, also Bücher, andere Medien und Veranstaltungen nicht ersetzen kann.

Nazis.de macht optisch nicht viel her, weil wir keine Mittel für Design aufwenden, sondern allein darauf setzen, was mit einfachen Worten und Bildern in den Köpfen zu menschlicher Sensibilisierung führt und standhaft gegen die Vereinnahmung durch Ideologien und die Moden des Mainstream macht.

Nazis.de ist weder weltanschaulich noch parteipolitisch vereinnahmt, was einerseits allen recht ist, andererseits auch die Skepsis gegenüber uns erhöht, weil Überparteilichkeit mit Momenten der Unwägbarkeit einhergeht,
anstatt die Überparteilichkeit so zu verstehen, wie sie uns selbstverständlich ist, dass der DIALOG mit Extremisten von Menschen und mit Argumenten aller demokratischen Parteien getragen sein kann und sollte. Das hat sich bei uns realisiert, was vielleicht auch deshalb einfacher war, weil sich der Konsens zwischen Menschen leichter herstellt, wenn es keine konkurrierenden Organisationsinteressen zu überbrücken gilt.

Nazis.de wurde durch all dies erfolgreich und es steht uns zu, die Userzahlen online und groß zu präsentieren, denn es ist ein Nachweis für die Effizienz und das machen alle Medien so - und zwar aus gutem Grund, denn wir schreiben ehrenamtlich,  meinetwegen "für uns" :-)), weil es uns Spaß macht  - UND für unser Publikum, das wir immerhin erreichen.
Wenn andere Webauftritte nicht so erfolgreich sind, obwohl sie mit hohen finanziellen Zuschüssen bedacht sind und wirklich hervorragende Inhalte haben, so betrachten wir sie nicht als "gescheitert" im Vergleich zu uns, denn wir wissen doch auch alle,  dass "gute Fernsehprogramme" oft die  schlechteren Einschaltquoten haben,  aber niemand sollte uns unserer höhere "Einschaltquote" wegen so sehr beneiden, dass man uns in Grund und Boden schimpft.

Einige Kritiker tun das dennoch. Und sie gehen darin sehr weit. Sie verletzen unser Ansehen als Person, als Firma, als Verlag, sie stellen unsere Namen  und Adressen in die Öffentlichkeit, sie gefährden unsere Familien und unseren Besitz,  obwohl wir die Anonymität vielleicht mehr brauchen als jeder sonstige Webauftritt in Deutschland.

Die Personen, die solches tun, unterscheiden sich in nichts von der Rücksichtslosigkeit derer,  die im Wirkungssystem der Anti-Antifa gegen uns Front machen. 

Wir hatten in mehreren Fällen angenommen, dass durch Mitteilung interner Angelegenheiten Missverständnisse beseitigt werden könnten. Zu unserem Entsetzen mussten wir dann wenige Tage später diese Interna in der Öffentlichkeit ausgeplappert vorfinden und es war eine Frage weniger Stunden, dass man es auch auf rechtsextremistischen Websites fand.
Kaum ein Projekt geht so freizügig mit Eingeständnissen ihrer Probleme um, wie wir es tun. Aber die Privatsphäre der Mitwirkenden sollte heilig sein. 

 

Burks zwischen Extremismus und Anbiederung
Kontroverse Burkhard Schröder 25.08.2001
Kontroverse Burkhard Schröder 01.09.2001
Kontroverse "TAZ" und Inidia
Kontroverse "Junge Welt" contra Inidia
Beifall von der falschen Seite

AntiAntifa - grundsätzliche Einschätzung