Völkergewohnheitsrecht
"Völkergewohnheitsrecht
ist eine Form ungeschriebenen Völkerrechts, das durch allgemeine Übung,
getragen von der Überzeugung der rechtlichen Verbindlichkeit der Norm,
entsteht."
Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Völkergewohnheitsrecht
Abruf 2017-07
Umstritten ist, ob das Völkergewohnheitsrecht zum Völkerrecht gehört,
zumal es diesbezüglich keinen ausdrücklichen Anknüpfungspunkt in der UNO-Charta
hat und es jeglichem Gewohnheitsrecht an
hinreichender Bestimmtheit und Authorisierung fehtl.
Pragmatisch kann die Berufung auf das Völkergewohnheitsrecht insoweit zulässig
sein, wie eine häufige Aktivität allgemeinen Rechtsgrundsätzen nationaler Rechtsordnungen
sinngenügt und nicht im Widerspruch zum kodifizierten Völkerrecht
stehen,. also "gute Gewohnheit" sind.
Art.2 Abs.2 UNO-Charta kann mit der Generalklausel ("Treu und
Glauben") ein wenig aushelfen. Insgesamt jedoch wird es darauf ankommen,
das völkerrechtliche Regelwerk auf ein Niveau zu ergänzen und umzusetzen, wie
es der Bedeutung internationaler und globaler Probleme angemessen ist.
msr 2008 / 2017-07-24
Problem >> Spionage und Völkerrecht
Gewohnheitsrecht Kriegsgewohnheitsrecht Dialog-Lexikon Völkerrecht Weltrepublik
www.Friedensforschung.de |