Kriegsgeschichte 

Zunächst zog der Mensch in kleinen Horden umher und erschlug andere Horden, wenn sie sich in die Quere kamen und sich nicht verständigend einigen konnten.

Die Horden wuchsen, wurden Stämme, verbandelten sich friedlich oder gewaltsam zu immer größeren Formationen, zerfielen im Streit oder friedlich, oft gerieten sie auch anderen unter die Hufe, was sie dann wieder verband, bis sie sich Nationen nannten und konnten fortan mit Hunderttausenden, sogar Millionen gegeneinander antreten. Was sie auch taten. 
  
Wenn die Nationen zur Wunscherfüllung nicht reichten, dann bildeten auch sie rasch mit Freundschafts- und Beistandsverträgen Allianzen, von denen sie bald darauf viele brachen, aber so machte man sich Weltkriege möglich. Auch dazu kam es ausgiebig. 

Doch selbst die Weltkriege waren noch nicht das Ende der Kriegsmaximierung, denn der technische Fortschritt in Allianz mit der Stagnation der politischen Vernunft befähigte einige Mächte zur Auslöschung der Menschheit als Ganzes >> ATOMKRIEG als die finale Option >> der kollektive Untergang als Vollzug der letzten Selbstverteidigung
Das passierte beinahe ziemlich oft, aber bislang erloschen die roten Lichter noch ohne den Knall, was die Menschheit nach Willen der Atommächte beruhigen soll.

Nur selten bekennen sich die Kriegstreiber zu ihren Angriffskriegen, sprechen stattdessen von Selbstverteidigung gesprochen und beteuern ihren Friedenswillen
Aber immer wieder "erklären sie den Krieg" als "unumgänglich" und beginnen ihn.  

Waren die Kriege tatsächlich "unumgänglich" ? 

Unzählige gewichtige Gründe fallen ihnen ein, wenn sie sich welche auszudenken bequemen, ansonsten genügte halt ein Attentat in Sarajewo, ein Schusswechsel am Grenzübergang - und "der Krieg brach aus".  
Der Krieg als wildes Tier? Ohne Menschenverstand, der ihn hindert und bändigt?  

Aber wenn ich mich mit meinem Nachbarn zerstreite, "diesem Primitivling Meier oder Müller", z.B. weil er mir trotz Verbotes seinen Wagen auf meinem Parkplatz okkupiert hält, darf ich ihm an den Lack, den Hals, ihn töten?
 
Nein, mir schreiben Gesetze vor, dass ich die Polizei rufen oder vor Gericht gehen soll, um ihn zu strafen und den Streit zu entscheiden. Und wenn das Gericht dann noch die Frechheit im Urteil hat, dass ich mich nicht aufregen möge, dann muss ich sogar Unrecht brav erdulden, darf ihn auch im Wiederholungsfall nicht töten. Und der Richter erklärt, das mache Sinn unter anderem, weil dieser Strolch Kinder habe, die nicht leiden sollen, wie es wäre, wenn ich ihren Papa in die wohlverdiente Hölle schicke. Ob ich das einsehe, spielt keine Rolle, denn ich muss mich dran halten, ansonsten würde ich lebenslang im Zuchthaus geparkt. 
 
Oft sind es die selben Politiker, die mir "Umgänglichkeit auch gegen Unrecht"  verordnen, sich jedoch in ihrer Staatsführung das Recht vorbehalten, keine höheren Gerichte anrufen zu müssen, sondern in angeblich "unumgänglichen Kriegen" die in eigenen Angelegenheiten friedenspflichtigen Bürger massenweise an die Waffen zu schicken, um die in ihren eigenen Angelegenheiten gleichfalls friedenspflichtigen Bürger anderer Staaten massenweise abzumurksen.

Und warum soll in internationalen Angelegenheiten "unumgänglich" sein, was sich zwischen mir und dem Strolch Meier oder Müller an "Umgänglichkeit" so zivilisiert bewährt?

Das soll die zentrale Frage unserer www.Friedensforschung.de sein.

Sven200608      >> Nationale Selbstverteidigung

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